Linux und Open Source
Adobe AIR für Linux
AIR (Adobe Integrated Runtime), eine betriebssystemunabhängige Laufzeitumgebung, in der sich auch lokale Anwendungen mit Webtechniken entwickeln lassen, wurde von Adobe als Alpha-Version für Linux samt einigen Beispielanwendungen zum Download 
bereitgestellt. Die Homepage des Projekts findet man hier.
Außerdem erklärte Technik-Chef Kevin Lynch in einem Interview mit eWeek, dass das Unternehmen der Linux Foundation, einem Firmenverband, der die Verbreitung von Linux fördern möchte, beigetreten ist und dass die Unterstützung von Linux als weiterer Betriebssystemplattform sowie die Freigabe weiterer Adobe-Software als Open Source ein wichtiges strategisches Ziel seines Unternehmens ist. Vor Kurzem hatte Adobe daher der Mozilla Foundation Kernbestandteile von Flash übergeben.
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Über 2.000 Projekte nutzen die GPLv3
Nach nicht einmal einem Jahr findet die GPLv3 bei mehr als 2000 Projekten Verwendung. Die LGPLv3 erfreut sich jedoch offenbar nicht der gleichen Beliebtheit, der Zuwachs hier fällt mit nur 179 Projekte eher gering aus. Die Zahl der Projekte die als Lizenz "GPLv3 oder neuer" verwenden, liegt bei 6442 und ist damit etwa dreimal so hoch wie die der GPLv3-only-Projekte.
KDE zieht bei Wikimedia Deutschland ein
Ein gemeinsames Büro soll die beiden Organisationen Wikimedia e.V. und KDE e.V. in ihren Bestrebungen weiterbringen. Man erhofft sich eine bessere Ressourcennutzung, da man ähnlich Ziele verfolge.
Weitere Berichte: KDE kooperiert mit Wikimedia, und Wikimedia eröffnen gemeinsames Büro
Software
Netzwerkschnüffler Wireshark in Version 1.0 erschienen
Die neue Fassung des populären, quelloffenen Netzwerkanalysewerkzeuges Wireshark ist nach zehn Jahren Entwicklung bei Version 1.0 angekommen und behebt unter anderem einige Denial-of-Service-Schwachstellen, wie den Release-Notes zu entnehmen ist. Auch eine als experimentell gekennzeichnete Version für Mac OS X ist in der neuen Version enthalten, welche hier heruntergeladen werden kann.
Weiterer Bericht: Wireshark 1.0 überwacht Netzverkehr
P2P-Internetfernsehen Zattoo streamt öffentlich-rechtliches Vollprogramm
Zattoo, die Web-TV-Software, ist ab 01. April mit allen Programmen von ARD und ZDF nutzbar. Im Peer-2-Peer-Verfahren werden jetzt insgesamt 45 Sender übertragen. Dabei werden die öffentlich-rechtlichen Programme nicht von Werbung unterbrochen. Neben den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern können Zattoo-Nutzer auch die regionalen dritten Programme der ARD wie zum Beispiel WDR, NDR und HR empfangen. Darüber hinaus wurden die gemeinsamen Partnersender wie Ki.Ka oder Phoenix sowie Eins Extra oder der ZDF Infokanal aufgeschaltet. Neben den TV-Kanälen sollen zehn ARD-Hörfunkprogramme über den Zattoo-Player freigeschaltet werden, weitere folgen. Es fehlen weiterhin die Privatsender wie RTL und die Pro7-Sat1-Gruppe, jedoch äußerte eine Zattoo-Sprecherin, dass "es durchaus denkbar sei, dass sich nach der ARD/ZDF-Offensive nun weitere Gespräche ergeben". Bisher verfolgen RTL (mit rtlnow.de) und die Pro7-Sat1-Gruppe (mit maxdome.de) ihr eigenes, zum Teil kostenpflichtiges, Internet-Fernsehen-Konzept.
Weiterere Berichte: Zattoo jetzt mit ARD und ZDF, ARD und ZDF ab sofort bei Internet-Fernsehplattform Zattoo
Firefox 3: Beta 5 ist erschienen
Vor dem voraussichtlich im Mai 2008 erscheinenden ersten Release Candidate, veröffentlichten die Firefox-Macher die Beta 5 von Firefox 3. Damit wird dies die letzte Beta-Version von Firefox 3, welche, neben 750 Änderungen insgesamt, vor allem Fehlerkorrekturen mit sich bringt, wie die Releasenotes zeigen. Der Download bringt nicht nur Änderungen, sondern auch Verbesserungen. So soll sich das Erscheinungsbild des Browsers noch besser an das betreffende Betriebssystem anpassen sowie das Rendering nochmals beschleunigt worden sein.
Weitere Berichte: Fünfte Beta von Firefox 3 liegt vor, Fünfte Betaversion von Firefox 3 veröffentlicht
LiMo stellt Linux-Plattform für Handys fertig
Die LiMo-Foundation stellte die erste fertige Version ihrer Linux-Plattform für Mobilgeräte vor. Dabei umfasst die Software aber nur den Betriebssystemkern, die grafische Oberfläche und die Anwendungen muss der Gerätehersteller selbst umsetzen. Aktuell muss die Software noch für jedes Handy spezifisch angepasst werden. Erst mit der zweiten Version Anfang 2009 soll eine allgemeine Kompatibilität erreicht werden.
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Wordpress 2.5 ist fertig
Das Content Management System Wordpress ist mit etwas Verspätung in Version 2.5 erschienen. Neu sind vor allem die Änderungen an der Administrationsoberfläche. Diese erscheint in einem neuen Design und liefert einen Schnellzugriff auf wichtige Funktionen wie "Eintrag erstellen". Zusätzlich wurde ein Updatemanager integriert, der mit einem Klick Updates für Plugins installiert. Daneben gibt es noch Avatare, eine bessere Medienverwaltung und einen Tag-Manager.
Weitere Berichte: WordPress 2.5 ist fertig, Wordpress 2.5: Avatare, Tag-Manager und Update-Mühen, WordPress 2.5 Review
Freie Textverarbeitung AbiWord um Teamfunktionen erweitert
Die freie Textverarbeitung Abiword liegt in Version 2.6 vor. Neu sind unter anderem das Kollaborationsplugin, mit dem mehrere Teilnehmer ein Dokument bearbeiten können, das Gnumeric-Plugin, mit dem Diagramme aus der Tabellenkalkulation übernommen werden können, der Import-Filter für OpenXML-Dokumente und vieles mehr.
Weitere Berichte: Abiword 2.6 mit Collaboration-Plugin
KDE 4.0.3 veröffentlicht
Mit dem dritten Update von KDE 4.0 bringt das KDE-Projekt viele neue Funktionen und Programme im Paket "Extragear" mit. Auch kde-edu 4.0.3 wurde mit den neuen Programmen Kalzium, Parley und Kmplot bestrückt. Daneben gibt es noch zahlreiche Bugfixes und Änderungen. Endanwendern wird noch geraten, mit der Benutzung bis KDE 4.1 zu warten, welches im Juli erscheinen soll.
Weitere Berichte: KDE 4.0.3 mit neuen Programmen
Opera 9.27 erschienen
Die neue Version behebt einige Schwachstellen, die zum Einschleusen von Schadcode ausgenutzt werden können. Zudem verspricht das Update einige Bugfixes, so dass der Browser stabiler laufen soll. Details zu den gemachten Änderungen stehen im Changelog, die neuste Version kann man hier downloaden.
Epiphany wechselt zu Webkit
Der Gnome-Browser Epiphany wird ab GNOME 2.24 ausschließlich auf das Webseiten-Rendering mittels WebKit setzen. Bislang kam hier Gecko, der Renderer von Mozilla, zum Zuge. Grund sind wohl die langen Release-Zyklen, die sich nicht mit denen von GNOME decken, und beabsichtigte Änderungen der Schnittstellen seitens des Mozilla-Projektes an Gecko.
WebKit ist der Renderer des Apple-Browsers Safari, der seine Anfänge in KHTML des KDE-Projektes hat.
Weitere Berichte: Browser Epiphany wechselt zu WebKit
Runder Kugelfisch: OpenSSH 5.0 erschienen
Insbesondere schließt die runde Version eine Sicherheitslücke in der Behandlung des X11-Forwardings, die kurz nach Veröffentlichung von Version 4.9 bekannt wurde. Ansonsten bringen beide Versionen unter anderem Unterstützung für change-root-Umgebungen (chroot) und Integration des SFTP-Servers im sshd.
Weitere Berichte: OpenSSH-Entwickler legen Version 5.0 nach, OpenSSH 5.0 veröffentlicht
Hardware
Study predicts strong growth for mobile Linux
Laut einer Studie soll der aktuelle fünfzehnprozentige Markanteil an Linux-Mobilgeräten in Zukunft drastisch steigen. Vor allem Google mit seiner Android-Plattform und Motorola als Hardware-Hersteller mischen dabei ganz vorne mit.
Weitere Berichte: Starke Zunahme von Linux-Handys vorausgesagt
Linux powers TV-enabled mobile phone
Motorola hat auf der CTIA Wireless 2008 sein neues Mobile TV DH02 vorgestellt. Das mit Linux betriebene Gerät hat ein HDSPA/GPRS-Modem integriert, über das man Fernsehen kann. Der 4,8-Zoll-großen Touchscreen (480x272 Pixel) ist gestenbasiert und zeigt Filme mit 25 Bildern pro Sekunde an. Daneben enthält das Gerät auch einen GPS-Empfänger und eine sprachgesteuerte Navigationskarte. An gewöhnlichen Mobilfunkoptionen unterstützt das DH02 nur den SMS-Versand.
Intel updates junior laptop
Intel zeigte auf der Intel Developer Conference (IDF) die zweite Generation seines ClassmatePC. Der Mini-Laptop wurde leicht im Design verändert (herkömmliches Touchpad, rechte Shift-Taste) und erhält ein größeres 9-Zoll-Display. Zusätzlich ist Intel einer der ersten Hersteller, die sich wieder weg vom Flash-Speicher hin zu einer Subnotebook-Festplatte bewegen. Im Inneren arbeiten ein Intel Celeron ULV mit 900MHz, Intel 915M-Grafik und 512 MB DDR2-RAM. Daneben gibt es noch eine Webcam, WLAN und Ethernet. Der Preis des ClassmatePC liegt zwischen 300 und 500 US-Dollar, auch abhängig vom Betriebssystem Linux oder Windows.
Sonstiges
OpenOffice may support OOXML
Erste Stimmen zur ISO-Annahme von OOXML werden laut. Mark Shuttleworth, Ubuntu-Gründer und Chef von Canonical, sagte, dass für ihn und Ubuntu OOXML keine Rolle spielen werde. OpenOffice.org-Marketingmanager John McCreesh sagt, dass OOo in Zukunft OOXML vielleicht unterstütze könnte. Der Standard sei aber aktuell viel zu fehlerhaft und man wolle sich am Markt orientieren, wie OOXML aufgenommen wird. Ovum-Analyst David Mitchell orakelt, dass sich in naher Zukunft nichts ändern werde. Man müsse erst warten, bis Microsoft sich selbst an seinen eigenen Standard anpasst und Konverter für das OOXML aus Office2007 zum neuen Format hin anbietet.
Vor allem wird durch die Entscheidung der ISO-Mitglieder der Standardisierungsprozess in Frage gestellt. Man fragt sich nun, was eine ISO-Zertifizierung überhaupt bringt, wenn so fehlerhafte Formate wider besseren Wissens abgesegnet werden.
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