Die neue GUI von TrueCrypt 5.0
Zu den wesentlichen Neuerungen zählt sicherlich, dass die Linuxversion endlich eine native Benutzeroberfläche bietet und den normalen Anwender damit die Bedienung erleichtert. Auch Wechsler können so mit der von Windows gewohnten Oberfläche arbeiten. Weiterhin wurde TrueCrypt so überarbeitet, dass Änderungen des Linux-Kernels keine Probleme mehr bereiten.
Darüberhinaus arbeiten nun alle Verschlüsselungsalgorithmen standardmäßig im wesentlich sichereren XTS-Mode, statt mit LRW. Dieser Modus wurde auch als Standard für Block-Geräte durch die IEEE anerkannt. Ebenso soll der Wechsel von SHA-1 zu SHA-512 als Hash-Algorithmus für mehr Sicherheit sorgen.
Die neue GUI bringt aber auch ein paar Nachteile für Konsolenliebhaber mit sich. So kann man nicht mehr auf alle Funktionen zugreifen, die vorher über die Konsole erreichbar waren und man muss stattdessen nun die Benutzeroberfläche dafür benutzen.
Zudem berichten einige Anwender über Probleme, wie zum Beispiel Kopiervorgänge, die extrem langsam sind, eine hohe durch TrueCrypt erzeugte CPU-Last oder andere Merkwürdigkeiten, die mit der Vorgängerversion nicht aufgetreten sind. Vielleicht wäre es bei solchen Meldungen ratsam mit dem Upgrade noch ein bisschen zu warten, bis es eine überarbeitete Version gibt oder die Probleme anderweitig behoben werden können.
Für alle, die sich trotzdem schon jetzt die neue Version runterladen und ausprobieren wollen, steht auf der Downloadseite ein deb-Paket für Ubuntu zum Download bereit.