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Inyoka-Hacking-Wochenende im Februar 2017

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Auch im neuen Jahr macht die Entwicklung von Inyoka gute Fortschritte. Das Programmierwochenende vom 24. bis 26.2. in der Nähe von Bamberg hatte dabei als Hauptfokus das finalen Testen der neuen Rechte-Implementierung (ACL). Um die Software am 26.2. auch ausrollen zu können, wurden zudem die benötigten Migrationsskripte getestet und korrigiert. Es wurde aber auch an einigen neuen Funktionen gearbeitet wie zum Beispiel an der Umstellung der Datenbank von MySQL auf PostgreSQL.

Die Anreise der Hälfte der Teilnehmer erfolgte bereits am frühen Freitag Nachmittag. Diese waren daraufhin dazu verdonnert mit dem Testen anzufangen, während der Gastgeber am Bahnhof auf den Rest wartete. Nach der Ankunft der restlichen Teilnehmer wurde aber erst einmal – wie beim letzten Treffen – Pizza gebacken, um gestärkt an die zu erledigenden Aufgaben gehen zu können. Danach wurde bis spät in die Nacht gearbeitet. Als letztes gingen die für die Datenbank-Migration Zuständigen um circa 3 Uhr ins Bett. Für das leibliche Wohl sorgten am Samstag Mittag selbst gemachte Burger und Abends der Besuch bei der Brauerei Hübner in Wattendorf. Neben Programmieraufgaben wurde hier auch begonnen unsere beiden Issue-Tracker zu vereinen. Dadurch waren am Ende des Wochenendes fast alle noch relevanten Tickets vom alten Trac nach GitHub migriert. Auch hier wurde es wieder spät, wobei ein bisschen Civilization 5 die Zeit versüßte. Am Sonntag wurde dann der letzte Feinschliff an den neuen Funktionen gesetzt. Zum Mittag hin reisten bereits die ersten ab. Parallel dazu wurde noch weiter gegessen und gearbeitet. Letztendlich kamen die Änderungen am Sonntag um 20 Uhr online. Ein paar Webteam-Miglieder blieben zudem noch bis Montag und genossen, natürlich, das fränkische Bier und Essen.

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Fleißige Simulation von Arbeit

Die am Sonntag eingespielte Version 0.15.0 beinhaltet neben der bereits im Bericht vom letzten Hacking-Wochenende vorgestellten ACL-Implementierung folgende seitdem entwickelte Funktionen:

  • Etliche kleine Verbesserungen, welche die Arbeit der Moderatoren betreffen

  • Für Einträge aus dem Veranstaltungskalender wird bei der Generierung von iCal-Dateien kein externer Dienst mehr benutzt

  • Es ist jetzt aus Inyoka heraus möglich, ein statisches Wiki zu generieren

  • Verbesserung im Schrift- und Layout-Handling, was die übertragene Datenmenge deutlich reduziert und somit der Ladezeit zugute kommt

Auch größere neue Aufgaben wurden angefangen:

  • Das neue Melden-System mit dem es dann nicht nur möglich ist Themen im Forum sondern auch einheitlich z.B. einzelne Foren- und Planetenbeiträge oder Ikhaya-Kommentare zu melden

  • Ein Migrationskonzept für die Änderung der benutzten Datenbank von MySQL auf PostgreSQL

Für die Open-Source-Veröffentlichung fehlen jetzt nur noch die Implementierung des neuen ACL-Systems im Wiki, die Datenbank-Migration sowie mehrere kleine Fehlerbehebungen.

Da ohne Zahlen alles nur Schall und Rauch ist, hier ein paar Statistiken:

  • Seit der Version 0.14.5 wurde insgesamt 495 Dateien angefasst mit insgesamt 3870 hinzugefügten und 7029 entfernten Zeilen

  • 23 angenommene Pull requests an diesem Wochenende

  • Nach dem Abschluss der Vereinheitlichung der Issue-Tracker diese Woche: 14 geschlossene und 25 neue Tickets

  • Zahlreiche erfolgreiche und zum Glück nur wenige erfolglose Jenkins-Builds

Mit diesem Wochenende sind wir dem Open-Source Meilenstein ein großes Stück näher gekommen. Zwar werden wir wie bisher kein genaues Release-Datum nennen. Das Webteam ist aber zuversichtlich das es jetzt nicht mehr allzu lange sein wird. Insbesondere da das Team wieder eine gute Größe erreicht hat. An diesem Wochenende konnte man zum einen sehen, dass sich alle super verstanden. Zum anderen waren alle nicht nur motiviert, sondern auch sehr produktiv. Deshalb hier noch einmal ein großes Dankeschön an alle Anwesenden (insbesondere, aber nicht ausschließlich auch die „neuen“, die dabei waren) für ihren Einsatz! Wir sind sicher: Es wird ein tolles Jahr 2017 für Inyoka!


Vielen Dank an das Webteam für den eingereichten Artikel.