AMD hatte am Mittwoch angekündigt, die Linux-Treiber überarbeiten zu wollen, so dass diese unter Linux auch wettbewerbsfähig sind. Die Leistung der Treiber war in der Vergangenheit gegenüber anderen Herstellern nicht optimal. Zusätzlich will man endlich auch AIGLX unterstützen, welches viele Linux-Nutzer für einen 3-D-Desktop benötigen. Bereits vorab berichteten Phoronix 
über die neue Treiber-Version fglrx 8.41, die einen Teil dieser Versprechungen umsetzt.
Auf der Linux World Conference hieß es dann weiter, dass man auch die freien Grafiktreiberentwicklungen unterstützen wolle und die Spezifikation hierfür offenlege. So soll bis Ende des Jahres ein 2-D-Treiber auf Basis dieser Daten auch für neuere ATI-Chipsätze verfügbar sein.
Nachdem fast jedes Nachrichtenportal diese Meldung aufgenommen hatte (Pro-Linux, heise, Golem, Linux.com ), legen Phoronix mit einem kleinen Interview von Mark Shuttleworth zu diesem Thema nach.
Shuttleworth begrüßt AMDs Schritt, bessere Treiber zu entwickeln und Open Source-Treiberprojekte zu unterstützen. Die Rolle von Intel im Laptop-Bereich habe gezeigt, dass diese Taktik funktioniert und AMD könne diese Stellung nun auch im Desktop-Bereich einnehmen und damit eine Führungsrolle für andere Unternehmen darstellen, die Hardware auch auf dem Linux-Markt verbreiten wollen.
Der neue Treiber fglrx 8.41 wird aber nicht mehr in der neuen Ubuntu-Version 7.10 "Gutsy Gibbon" eingefügt werden können, welche im Oktober erscheint. Es ist aber angedacht, diesen durch ein Update zur Verfügung zu stellen. AIGLX-Unterstützung soll dann im Oktober mit dem Treiber fglrx 8.42 kommen. Einem Einzug in Ubuntu 8.04 "Hardy Heron" steht aber nichts im Wege, und da dies eine langzeitunterstützte LTS-Version ist, sei das Timing von AMD in diesem Hinblick ausgezeichnet.