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Ubuntu Online Summit legt größeren Fokus auf die Nutzer

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Vom 10. bis 12. Juni 2014 findet die Online-Konferenz statt, bei der sich Ubuntu-Entwickler wie interessierte Anwender treffen können, um sich über die Ubuntu-Entwicklung sowie – und das ist neu – ausdrücklich auch über die Anwendung der Distribution austauschen zu können.

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Lizenz: CC-BY-SA 3.0 (doctormo)

Bereits seit einigen Jahren finden sogenannte Ubuntu Developer Summits (UDS), also Treffen von Ubuntu-Entwicklern statt. Dieses möchte sich nun mehr den Nutzern öffnen und vermischt sich nun etwas mit der Ubuntu Open Week und den Ubuntu User Days. Die Zielgruppe des Summits reicht dabei von Anfängern, die sich über einfache Anleitungen freuen bis hin zu dem Kern-Entwicklerteam.

Reorganisation der Tracks

Der Summit unterteilt sich insgesamt in fünf sogenannte „Tracks“, die alle gleichzeitig sowohl in IRC-Räumen als auch über Google Hangout stattfinden.

  1. „Ubuntu Development“ ersetzt die alten Tracks „Client“, „Core/Foundations“ sowie „Cloud und Server“, was die Thematik recht genau vorgibt.

  2. „Application Development“ ist ein bekannter Track aus den UDS. Vorrangig werden hier Verbesserungen des Ubuntu SDK 🇬🇧 sowie von Werkzeugen und Dokumentationen, die Entwicklern helfen sollen, besprochen. Aber auch Themen, die dem Umgang mit den SDK erklären, sollen nicht zu kurz kommen.

  3. „Cloud DevOps“ ist das Pendant des zweiten Tracks für Clouds. Ein Fokus liegt dabei sicherlich auf Werkzeugen wie juju 🇬🇧.

  4. „Community“ ist ein bekannter Track aus den UDS. Hier soll allerdings nicht „nur“ darüber diskutiert werden, wie der Struktur der Ubuntu-Community verbessert werden soll, sondern es soll auch den Nutzern gezeigt werden, wie sie sich einbringen können.

  5. Besonders ist der komplett neue Track „Users“: Die Idee ist, dass jeder Ubuntu-Nutzer, gleichgültig, ob er seit zwei Monaten oder zig Jahren dabei ist, etwas Neues entdecken kann. Mit einem Mix aus detaillierten Anleitungen und kurzen Tipps und Tricks wird versucht jeden Ubuntu-Nutzer anzusprechen – den Neuling wie den alten Hasen.

Ich habe ein tolles Thema, wie reiche ich das ein?

Auch wenn der neue Summit insbesondere mehr Nutzer ansprechen möchte, so wird natürlich trotzdem darum gebeten, sich mit einem Thema einzubringen. Dies geht grundsätzlich auf zwei Arten: Für eine eher arbeitsintensive Session bietet sich ein Blueprint an. Falls ein solcher nicht erforderlich ist, kann das Thema einfach vorgeschlagen werden. In beiden Fällen entscheidet dann einer der sogenannten „Track Leads“, ob der Vorschlag aufgenommen wird. Wie genau das funktioniert, beschreibt die entsprechende Wikiseite 🇬🇧.

Ob sich viele Nutzer von dem Summit angesprochen fühlen, bleibt natürlich bis Mitte Juni abzuwarten. Man kann es aber zumindest als Chance sehen, Entwickler und Nutzer näher zusammen zu bringen, und man kann hoffen, dass die Community künftig bei (noch) mehr Entscheidungen mit einbezogen wird. Den Anspruch wirklich aller Nutzer gerecht zu werden, wird man wohl nicht ganz halten können; immerhin kann nicht davon ausgegangen werden, dass jeder Ubuntu-Nutzer der englischen Sprache mächtig ist …

Quelle