ubuntuusers.de

Google Desktop für Ubuntu

allgemein.png

Google hat seine Beta-Version des Google Desktops für Linux vorgestellt. Die Funktionsweise ist dabei ähnlich wie bei der ersten Version unter Windows. Es stehen Pakete im Format RPM und DEB zur Verfügung.

Für Ubuntu existiert auch eine Paketquelle, die man per

wget -q -O - http://dl.google.com/linux/linux_signing_key.pub | sudo apt-key add -
sudo bash -c "echo deb http://dl.google.com/linux/deb/ stable non-free >> /etc/apt/sources.list"

einbinden kann (aus diesem Blog). Nach dem Neuladen der Paketliste kann das Paket google-desktop-linux installiert werden. Es sei hier aber explizit auf die Gefahren von Fremdquellen hingewiesen.

Kritischer Kommentar des Autors Dee:
Über den Sinn von Google Desktop kann man im übrigen streiten, denn Beagle erfüllt auch alle Anforderungen an die Desktopsuche. Einige Benutzer berichten zwar, dass das Programm bei ihnen nicht stabil läuft, aber auch das kann und wird früher oder später bei Googles Desktopsuche der Fall sein. Zusätzlich sollte man aufpassen, welchen Daten man Google überlässt, da diese sich bereits schon vor einem Jahr den Ruf als Datenkrake eingefangen hat. Daten, die man bei Google hinterlässt, werden für eine sehr lange Zeit gespeichert und eigentlich nie gelöscht. Man sollte also genau überlegen, in welche Hände man seine ganzen privaten Daten übergibt, zumal die Software proprietär ist. Das heißt, der Quellcode liegt nicht offen und niemand kann genau sagen, was das Programm wirklich speichert und gegebenfalls sendet.

Die Nachricht scheint aber von fast monumentalem Charakter zu sein, denn es berichtete heute eigentlich jedes News-Portal davon, so dass die Quellenangabe diesmal etwas länger wird. Die bekanntesten sind: Pro-Linux, heise, Golem, ZDNet, silicon.de - aber es waren sicher noch viele andere.

Diskussion und Kommentare