ubuntuusers.de

Nach Quantal Quetzal kommt Raring Ringtail

ubuntu_logo.png

Mark Shuttleworth ließ sich mit der Veröffentlichung des Namens der übernächsten Ubuntuversion 13.04 dieses Mal sehr viel Zeit – genau genommen bis zum letzten Tag der heute erscheinenden Version Quantal Quetzal. Nun aber ist der Name veröffentlicht: Willkommen „Raring Ringtail“ („Enthusiastisches Katzenfrett“)!

Katzenfrette haben große Ohren und Augen sowie eine spitze Schnauze; das Gesicht hat eine weißlich-schwarze Zeichnung. Ansonsten ist das Fell oberseits beigefarben und unterseits weißlich. Auffällig ist der schwarz-weiß gebänderte Schwanz, der dem Katzenfrett im Englischen den Namen „Ringtail“ oder „Ring-tailed Cat“ verliehen hat.

katzenfrett.jpg
Ein Nordamerikanisches Katzenfrett [1]

Kurz vor der Veröffentlichung von Ubuntu 12.10 Quantal Quetzal, die heute am 18. Oktober stattfinden soll, gab Mark Shuttleworth, der Gründer von Canonical, der Firma hinter Ubuntu, den Codenamen für die darauffolgende Version bekannt. Dies geschah erneut über einen Blogartikel 🇬🇧 auf seiner Homepage 🇬🇧 . Als Namen für Ubuntu 13.04 wählte er „Raring Ringtail“.

Auch diesmal standen viele verschiedene Namen zur Auswahl. So hätte die Version laut Shuttleworth auch „Runty Raccoon“ („Kleiner Waschbär“), „Rufflered Rhino“ („Zerzaustes Nashorn“) oder „Randall Ross“ genannt werden können.

Als Begründung für diesen Namen gab Mark an, dass auf diese Version nur noch eine folgen wird (13.10) und man dann schon wieder eine LTS-Version herausbringen wird. Bis dahin, so Mark, will man bereit sein für das Telefon, das Tablet und den Fernseher.

Daher sei es wichtig, sich den Kern Ubuntus vorzunehmen und diesen aus einer mobilen Brille zu sehen. „Lasst uns unsere Kern-Plattform an mobilen Maßstäben messen. Dinge wie Batterieverbrauch, die Nummer der laufenden Prozesse, Speicher-Nutzung aber auch das Ausmerzen von scharfen Kanten während der Entwicklung. Je näher wir an den Kern kommen, desto besser werden wir auf Laptops und Clouds laufen.“

Diese Version, so scheint es, wird also auch diejenigen begeistern können, die nicht auf den mobilen (Ubuntu-)Zug aufspringen möchten; bringt doch ein Fokus auf mobile Hardware auch einen Vorteil für den „normalen“ Anwender. Mark jedenfalls empfiehlt allen, das Nexus 7 als Referenz mit nach Kopenhagen auf den UDS-R zu bringen. Dort werde der Grundstein für eine schlankere, schärfere, mobilere Welt gelegt.

Wie bei jeder Version zuvor, sind kurz nach der Namensgebung bis jetzt noch keine konkreten Details bekannt. Am 29. Oktober startet in Kopenhagen, Dänemark, der nächste Ubuntu Developer Summit 🇬🇧. Dort werden nähere Details und Veränderungen zur neuen Version zwischen den Entwicklern besprochen und konkretisiert. Der UDS endet nach vier Tagen am 1. November 2012.


[1] Bildquelle von „Robertbody“ unter der CC BY-SA 3.0 lizenziert