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OpenOffice 2.1 auf Deutsch erschienen

Die neuste Version der beliebten Office-Suite bringt viele Neuerungen mit sich.

Mit einem neuen Entwicklungs- und Qualitätssicherungsprozess streben die Entwickler weitreichende Verbesserungen in der Qualität und Stabilität ihres Produktes an. Erste Auswirkungen dieser Umstrukturierungen zeigen sich in den deutlich verkürzten Startzeiten, welche in den Vorgängerversionen häufig zum Kritikpunkt der Software geworden waren.

Weiterhin bemühten sich die Entwickler um eine umfangreichere Kompatibilität zu anderen Anwendungen. So bietet OOo 2.1 nun auch einen direkten Export zu Adobes PDF. Ebenso wurde die Kompatibilität zu Microsofts Office erhöht - insbesondere dem Base-Modul zur Verwaltung von Datenbanken fällt das hantieren mit Access-Datenbanken leichter.

Für die Benutzer mehrerer Monitore bietet das Update eine nützliche Ergänzung: Die Präsentationssoftware Impress bietet nun einen "Mehrbildschirm-Modus", der es ermöglicht Folien und Notizen auf getrennten Bildschirmen anzuzeigen. Für die Tabellenkalkulation Calc wurde der HTML-Export überarbeitet, sodass es nun ein Leichtes ist die Dokumente im Internet zu veröffentlichen. Auch vertikales und bidirektionales Schreiben sowie Complex Text Layout sind mit der neuen Bürosoftware möglich.

Der, Windows-Benutzern bereits bekannte, Quickstarter wurde nun auch als GTK-Applikation für Linux umgesetzt. Er ermöglicht es Teile des Programmcodes in den Speicher zu laden, um so den Programmstart zu beschleunigen.

Auch die Lokalisierung des Projekts machte Fortschritte: Neben fünf neu hinzugekommenen Sprachen, wurden in den bereits vorhandenen Lokalisierungsfehler behoben und die Tastenkürzel besser den Gegebenheiten der Sprache angepasst.

Insbesondere für Entwickler dürfte interessant sein, dass die Erweiterungen nun auch Informationen zu der Versionsnummer beinhalten können. Dies erlaubt ein wesentlich vereinfachtes Management von Updates von Packages. Ebenso erleichtert ein erweitertes Software Development Kit das Erstellen der - nun Extensions genannten - Packages. Die neue Version erlaubt es weiterhin Basic-Makros aufzuzeichnen und stellt so den Entwicklern ein weiteres Werkzeug zur Verfügung. Konfigurierbare XML-Filter, sowie Filter für DocBook und XHTML sollen Modularität gewährleisten.

Für Linux-Benutzer eher uninteressant ist das verbesserte Online-Update. OpenOffice sucht nun automatisch in regelmäßigen Abständen nach einer neuen Version. Wem dies missfällt, ist es möglich das Auto-Update in den Optionen zu deaktivieren. - Um Benutzer durch den automatischen Verbindungsaufbau nicht zu verschrecken, wurde in die Installation ein Dialog eingebaut, der den Anwender auf die Option aufmerksam machen soll.

Wie auch bei den Vorgängerversionen, wird es von OOo 2.1 eine "PrOOo-Box" geben, die neben OpenOffice.org zahlreiche Schriften, Vorlagen und Hilfsprogramme enthält. Das CD-Image wird auf der Website zum Download bereitstehen. Auch das Projekt OpenOffice.org Portable, eine direkt vom USB-Stick lauffähige Version der Office-Suite, wird im Zuge des Versionssprungs überarbeitet.

Download von OpenOffice 2.1.0

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