ubuntuusers.de

In fremden Wassern

ubuntu_logo.png

Wolkige Aussichten für Ubuntu. Nach Amazons EC2 stellt nun auch Windows Azure eine mögliche Plattform für Ubuntu-basierte Systeme dar.

Windows Azure ist ein Cloud-Dienst aus dem Hause Microsoft, der verschiedene Anwendungen bereitstellt. Seit 2010 können hier virtualisierte Systeme gemietet und in der Wolke betrieben werden – natürlich auf Windows-Basis.

Nun bietet Microsoft auch virtuelle Ubuntu-Systeme auf der Basis von Ubuntu 12.04 an. Canonicals kommerzielles Support-Programm „Ubuntu Advantage“ ist auch für diese Systeme anwendbar.

Microsoft erhofft sich von diesem Schritt mehr Erfolg in der Verbindung von Firmen-internen und öffentlichen Cloud-Anwendungen. Die Entwicklung der Linux-Unterstützung für Hyper-V, das die Basis der Microsoft-Cloud darstellt, wird sich hierbei auszahlen.

Neben Ubuntu stellt Microsoft auch Abbilder von CentOS 6.2, OpenSUSE 12.1 und SUSE Linux Enterprise Server 11 bereit. Weiterhin können Abbilder mittels verschiedener Cloud-Management-Lösungen wie Scale Xtreem 🇬🇧, Right Scale 🇬🇧, Opscode Chef 🇬🇧 sowie SUSE Studio 🇬🇧 und auch Canonicals eigenem Juju 🇬🇧 verwaltet werden. Auch selbst erstellte Abbilder will Microsoft als Virtual Hard Disk akzeptieren und ausführen.

In jedem Fall ist auch dies ein Schritt zur Behebung von Bug #1.

Quelle: Canonical Blog 🇬🇧, Mark Shuttleworth Blog 🇬🇧, heise online