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Systeme des ubuntuusers-Teams: Das Wikiteam und die Moderatoren

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Immer wieder kommt die Frage auf, welche Distributionen und Desktops die Mitglieder des Teams eigentlich verwenden. Ubuntu natürlich, könnte man meinen. Nicht zwangsläufig, wie dieser Artikel zeigen soll. Zum Abschluss der Reihe werden die Systeme des Wikiteams sowie der Moderatoren beleuchtet.

Ubuntu ist für viele, auch innerhalb des Teams, sicherlich erste Distribution gewesen oder, falls damals noch nicht verfügbar, dann aber irgendwann Teil des eigenen Computers gewesen.

Irgendwann aber, so geht es zumindest vielen, denen der alltägliche Umgang mit dem Rechner oder Linux nicht mehr ausreicht, will man etwas Neues oder anderes ausprobieren. Ob es dann eine neue andere Distribution ist oder „nur“ der Wechsel des Desktops.

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Im Team-IRC oder aber auch auf den Teamtreffen gibt es natürlich einige nicht ernstgemeinte Frotzeleien bezüglich Distribution, Desktop oder eingesetzter Programme.

Und so soll dieser Artikel genutzt werden, um einen kleinen Einblick in die Computer des Teams zu gewährleisten. Diese Auswahl ist weder repräsentativ noch zwingend. Sie ist nicht Pro oder Contra. Sie soll nur der Unterhaltung und Information dienen.

Es geht weiter mit den Moderatoren.

Distributionen und Desktops der Moderatoren
Antiqua
Welche Distri? Warum? Slackware 13.37 + Current, Gentoo bis vor kurzem, Ubuntu 10.04, wahrscheinlich Upgrade beim ersten Pointrelease von 12.04. Gründe: Die Slackwares, weil Rock-Solid, KISS und Stressfrei und neumodische Paketverwaltung ist sowieso für Pussies 😀, Ubuntu, weil mal kurz aufs Netbook draufgemacht und da bisher eben gelassen.
Welcher Desktop? Warum? Gewohnheitsmäßiger KDE-Nutzer (komm einfach besser damit zurecht), auch mal Fluxbox und gelegentlich XFCE, wenn mir danach ist. GNOME2 ist auf dem Ubuntu zwar drauf, wird aber nie benutzt. Unity ist mir zu kompliziert. 😈
Seit wann? Linux seit irgendwas um 2001, SuSE 7.1 oder 7.2 mit KDE. 2003/04 das erste Slackware (und seither durchgehend).
Warum nicht Ubuntu? Ubuntu hab ich doch auch ☺ und das hat seine Berechtigung auf dem kleinen Schwarzen, aber auf den Haupt-Maschinen aus Gewohnheit Slackware, das funktioniert für mich und deshalb bleibt das erstmal so.
fuchsfuchsfuchs
Welche Distri? Warum? Gentoo auf dem Desktop, weil ich seit Jahren glücklich damit bin. Macht es einfach, Programme aus Subversion/Git sauber via Paketverwaltung zu installieren, ist anpassbar an meine Bedürfnisse. Debian auf dem Server, weil es sehr stabil ist.
Welcher Desktop? Warum? Nach diversen reinen Windowmanagern: KDE. Alles ist sauber integriert und miteinander verknüpft, KDE hat in meinen Augen die zweitbeste Fensterverwaltung unter X11 und die beste Dateiverwaltung. Zudem kenne ich ein paar Entwickler.
Seit wann? Irgendwann 2006 mit Gentoo angefangen, seither geblieben. Vorher Red Hat Linux (so um 2003, damals noch nicht Fedora), Mandrake und Debian.
Warum nicht Ubuntu? Canonical passt mir als Firma nicht, in meinen Augen schlechte Entscheidungen betreffend Usability. Zu viele Pakete werden „verpatcht“, die Paketverwaltung ist mir nicht flexibel genug. Auf dem Server: Distributionsupdates bei Debian gehen im laufenden Betrieb, ohne dass etwas kaputt geht. Bei Ubuntu sehen meine Erfahrungen leider anders aus. Aber Ubuntu hat eine tolle Community ☺
Hefeweiz3n
Welche Distri? Warum? Archlinux, war für mich der logische Schritt nach Ubuntu da ich an meinem System noch mehr rumspielen und selbst einrichten wollte. Zudem lief zu dem Zeitpunkt wo ich gewechselt bin KDE unter Ubuntu nicht so besonders.
Welcher Desktop? Warum? KDE. Weil wegen ist so, bzw. weil mir Gnome damals zu einfach war und ich mich dadurch bevormundet gefühlt habe. Außerdem sagten mir die Möglichkeiten von KDE3 wesentlich mehr zu. Der Wechsel auf KDE4 war dann für mich als Informatiker unheimlich spannend, weil da von Grund auf was wirklich neues, besseres erstellt wurde. Da ich zu dem Zeitpunkt auch schon ziemlich fit mit Linux war hab ich dann immer fleißig getestet.
Seit wann? Der Wechsel auf Ubuntu kam im Sommer 2006. Ich hatte einfach keinen Bock mehr und es waren gerade Semesterferien. Also habe ich meinen Laptop komplett (Kein Dualboot) umgestellt und alles migriert. Dann ein halbes Jahr später nochmal, diesmal zu KDE, was aber weniger aufwändig war. Der Wechsel zu Arch im Dezember 2009 war dann problemlos: Einfach das Basissystem und KDE installieren, /home einbinden und fertig 😀.
Warum nicht Ubuntu? Benutze immer noch Ubuntu: Eltern-Rechner, Server, MythTV-Box und Live-USB. Ist wesentlich einfacher zu administrieren als ein Arch, für mich ist es aber gerade wegen KDE wichtig immer aktuelle Programmversionen zu haben, zudem liefert Arch fast komplett unveränderte Originalsoftware aus und bietet ein hervorragendes Paketsystem (Ja, pacman finde ich besser als apt 😉).
primus pilus
Welche Distri? Warum? Arch Linux. Weil es einfach ist, ich den KISS-Ansatz mag, weil ich versionsgeil bin und gern bastle.
Welcher Desktop? Warum? GNOME 3. Früher mal KDE, da ich mit GNOME 2.x nie so richtig warm geworden bin. Seit GNOME 3 die anfänglichen Kinderkrankheiten ausgebügelt hat, nutze ich sehr gern die GNOME-Shell. Ich mag das Bedienkonzept und das klare Design. KDE finde ich aber weiterhin sympathisch und verfolge die Entwicklung. Xfce habe ich noch nie eine Chance gegeben, da es mir immer wie GNOME 2.x in weniger hübsch erschien. Und um mir irgendwelche alternativen Fenstermanager zusammenzustecken bin ich nicht nerdig genug. 😉
Seit wann? Ich bin irgendwann 2003 mit Suse zu Linux gekommen. Dann mit Feisty Fawn zu Ubuntu und seit 2008 Arch.
Warum nicht Ubuntu? Weil ich inzwischen andere Anforderungen an mein System habe. Ich schraube gern daran herum und wühle in Konfigurationsdateien. Außerdem lege ich Wert auf eine Rolling-Release Distribution. An Ubuntu schätze ich vor allem die Gemeinschaft drumherum und insbesondere ubuntuusers. Um Ubuntu-spezifische Fragen im Forum beantworten zu können, pflege ich noch ein virtuelles Ubuntu.
tomtomtom
Welche Distri? Warum? Arch Linux und Debian Sid/Experimental, da ich das Rolling-Release-Prinzip mag. Zudem kann ich bei Arch das System bis ins Detail von Grund auf so einrichten, wie ich es haben will.
Welcher Desktop? Warum? Hauptsächlich die GNOME Shell. Weil ich damit schlichtweg am besten arbeiten kann. Auf dem Netbook Awesome, schön leicht und anpassbar.
Seit wann? Ernsthaftes Arbeiten mit Linux seit S.u.S.E. 9.2, seit Sarge bei Debian, seit Juni 2010 bei Arch.
Warum nicht Ubuntu? Zuviel gepatched Software (\o/), teils seltsamste Abhängigkeiten, für meinen Geschmack zuviel Schnickschnack.
V for Vortex
Welche Distri? Warum? Ubuntu 10.04, weil es mir alles bietet, was ich brauche.
Welcher Desktop? Warum? Gnome 2 + Compiz & Gnome-Do – Gnome 2 ist auf das Wesentliche konzentriert und mit Bordmitteln gut auf meine Arbeitsweise anpassbar. Compiz und Gnome-Do sorgen für schicke Effekte sowie praktische Fenster- und Tastaturfunktionen, auch auf meinem dreieinhalb Jahre alten 1,6-Ghz-Netbook.
Seit wann? Seit meinem Umstieg von Windows auf Ubuntu im harten Winter des Jahres 2006.
Warum nicht Ubuntu? Das weiß ich auch nicht. ☺ Fragt mich das nochmal im April 2013, wenn ich dem endgültigen Abschied von Gnome 2 entgegensehe. 😢

Wikiteam

ubuntuusers/Wikiteam/uu-wiki-team.png Abschließend noch das Wikiteam.

Distributionen und Desktops des Wikiteams
Das Wort
Welche Distri? Warum? Ubuntu bzw. Xubuntu 12.04 weil es so bequem ist, sich die Treiber von selbst finden, man neue Software leicht einbinden kann und wegen der Debian-Herkunft. Oft jedoch auch Knoppix, Debian und Tails auf anderen Systemen bzw. als Live-CD/-DVD/-USB. Und auch exotische Systeme zum Testen (NetrunnerOS, ZevenOS, ZorinOS, …)
Welcher Desktop? Warum? Früher GNOME 2 (bis 10.10), danach die GNOME Shell (11.10). Momentan XFCE und manchmal noch LXDE. Unity habe ich ein paar Wochen auf einem fremden Rechner genutzt, nutze es aber nicht mehr. Mit KDE bin ich noch nicht warm geworden.
Seit wann? Reiner Linuxer bin ich seit 9.10, damals habe ich auch mit Linux angefangen. Windows war damals nicht leicht zu warten und ging mehr und mehr kaputt (was auch an Bloatware des Herstellers lag). Es gab keinen Grund, Windows installiert zu lassen, außerdem war der Wartungsaufwand für zwei Betriebssysteme zu hoch.
Warum nicht (nur) Ubuntu? Weil Ubuntu™ nicht darauf ausgelegt ist, als Live-Medium produktiv genutzt zu werden (Knoppix, Privatix, Tails). Und weil manche Systeme einfach spannender sind als das bereits bekannte. Dennoch erlebt man mit Ubuntu immer wieder Überraschungen (UbuntuTV, Ubuntu for Android, PirateLinux).
Kuttel Daddeldu
Welche Distri? Warum? Kubuntu. Zum einen ist das vielleicht etwas Trägheit – Ubuntu war meine erste Distribution. Zum anderen finde ich die Mischung aus relativer Aktualität und Stabilität, Debianbasis und sehr aktiver Entwicklung äußerst attraktiv. Kurze Abstecher zu Debian, Sidux und Arch haben mich deshalb auch nie wirklich zu einem Wechsel bewegen können.
Welcher Desktop? Warum? Seit Oneiric KDE, da ich dessen Aussehen auf Notebooks schöner finde. Zudem besteht mein Desktop ausschließlich aus dem Wallpaper – was mit Unity nicht umsetzbar ist, da sich dort das obere Panel nicht verbergen lässt. KDE verfügt schließlich aus meiner Sicht noch über zwei Killer-Features: Durch die Möglichkeit in KDE-Programmen, Tastenkürzel sehr variabel zu vergeben, ist es möglich, in den meisten Programmen eine Vim-ähnliche Steuerung zu erhalten. Zudem hat mich früher unter GNOME immer extrem gestört, wie umständlich es ist, einem Programm detailliert beizubringen, wie es sich bei Programmstart zu verhalten hat. Dank der tollen Fensterregeln von KDE hat sich dieses Problem erledigt.
Seit wann? Mit Linux habe ich schon Mitte/Ende der Neunziger geliebäugelt (ich hatte mir damals SuSe aus einer dieser Disketten-Buch-Boxen installiert), ernsthaft umgestiegen bin ich aber erst 2008.
Lasall
Welche Distri? Warum? Debian (sid), da ich damit ein stabiles System mit aktueller Software (Ausnahmen bestimmen die Regel) habe. Der Rest wird dazugebaut oder geregelt durch Drittquellen (Ubuntu) eingebunden.
Welcher Desktop? Warum? Z.Zt. KDE, da GNOME mit fglrx Probleme bereitet und das Bedienkonzept von GNOME 3 auch mit Extensions sich nicht mit meinen Anforderungen vereinbaren lässt. Unity lässt sich leider nicht ohne Weiteres unter Debian installieren, wäre aber sonst als Alternative in Frage gekommen.
Seit wann? Linux ab 9.04
Warum nicht Ubuntu? Ubuntu ist nach Debian das beste Betriebssystem und punktet durch seine tolle Community und Launchpad. Mit Debian ergeben sich allerdings einige Freiheiten bzgl. Mischung der Pakete zwischen einzelnen Releases und eben neuerer Software.
march
Welche Distri? Warum? Xubuntu 12.04 verwende ich auf fast allen Systemen. Es läuft stabil und ist schnell eingerichtet. Lediglich auf meinem "alten" Klapprechner habe ich Debian Testing (32-bit) installiert.
Welcher Desktop? Warum? Xfce, Lxde, Gnome, KDE, ... jede Oberfläche hat Vor- und Nachteile. Auf meinen Systemen läuft momentan Xfce.
Seit wann? Reiner Linuxanwender mit dem Erscheinen von SuSE Linux 7.3 (2001). Ubuntu verwende ich seit 2005 und Debian von 2009 an.
Warum nicht nur Ubuntu? Ubuntu ist nicht der Nabel der Welt. Es gibt viele andere Distris zu entdecken. Jedoch findet man nirgends so eine tolle Community und Wissensdatenbank wie hier. 👍
noisefloor
Welche Distri? Warum? Ubuntu, weil alles out-of-the-box so ist, wie ich es brauche, inkl. Hardwareunterstützung. Selten aber auch Xubuntu, nämlich bei geliehenen Laptops, dann gebootet vom USB-Stick.
Welcher Desktop? Warum? Immer den Standarddesktop von Ubuntu, also aktuell Unity. Grund: Zu faul, was anderes zu installieren 😉 , zumal Unity alles hat und kann, was ich brauche.
Seit wann? Ubuntu 5.04 Hoary Hedgehog
Warum nicht Ubuntu? Xubuntu von USB-Stick (siehe oben), weil das IMHO davon flüssiger läuft (als Ubuntu).
Shakesbier
Welche Distri? Warum? Ubuntu, da es die erste Distribution war, die auf meinem Notebook ohne (größere) Probleme lief. Andere Distributionen bieten zwar ebenfalls eine gute Hardwareunterstützung, aber die deutschsprachige Hilfe + Doku hier bei ubuntuusers war dann am Ende das ausschlaggebende Kriterium, bei Ubuntu zu bleiben. Zur Zeit beschäftige ich mich auch noch mit Chakra 🇬🇧 in einer VM – sieht auch nicht schlecht aus!
Welcher Desktop? Warum? KDE Plasma, weil es schick ist ☺ Es war der erste Linux Desktop, den ich während meines Studiums kennengelernt hatte. Andere Desktopumgebungen habe ich später ebenfalls getestet, konnten mich aber bezüglich Bedienung/Konfiguration/generelle Philosophie nicht mehr überzeugen.
Seit wann? Kubuntu 8.04 (KDE4 Remix)

Das Team hofft, dass dieser Artikel einen kleinen Einblick „in“ die Rechner und Ansichten des Teams geben konnte. Vielleicht kann dieser auch einen kleinen Blick über den Tellerrand ermöglichen oder hilft, dem einen oder anderen als Inspiration zu dienen.