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Neuer Sponsor für Kubuntu

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Nachdem vor kurzem das Ende des Sponsorings von Kubuntu durch Canonical bekanntgegeben wurde, gab das Projekt jetzt bekannt, dass ein neuer Sponsor gefunden wurde.

Vor knapp 2 Monaten wurde bekanntgegeben, dass Kubuntu die direkte finanzielle Unterstützung durch Canonical, also der Firma hinter Ubuntu, verliert. Damit wird dieses Derivat zukünftig nur von der Community gepflegt – ähnlich wie Xubuntu oder Lubuntu.

Canonical bezahlte während seines Sponsorings einen fest angestellten Entwickler, Jonathan Riddell. Riddell berichtet 🇬🇧, dass ihn als Reaktion auf die Entscheidung Canonicals viele E-Mails von Firmen, Regierungen und Privatpersonen erreicht hätten, in denen ihm mitgeteilt wurde, wie sehr die betreffenden Nutzer auf Kubuntu angewiesen seien – also wie populär Kubuntu sei.

Alle, von denen die Entwicklung rund um Kubuntu mit Sorge betrachtet wurde, können nun endgültig aufatmen: Es wurde ein neuer Sponsor gefunden 🇬🇧. Nachdem es bislang so aussah, als ob sich Riddell aus der Kubuntu-Entwicklung zurückziehen würde, gab er jetzt in seinem Blog bekannt 🇬🇧, dass er künftig von der Firma Blue-Systems bezahlt werde.

In einem Interview 🇬🇧 erklärte Riddell, dass er künftig nicht mehr für Canonical arbeiten, aber im Rahmen der Kubuntu-Entwicklung weiter mit der Firma zusammenarbeiten werde.

Problematisch könnte allerdings werden, dass Canonical die Markenrechte an Kubuntu hält: Canonical gewährt Community-Projekten weitreichende Freiheiten, was die Verwendung der Marke betrifft. Dies gilt jedoch nicht für den kommerziellen Gebrauch der Marke. Sollte die Unterstützung durch Blue-Systems von Canonical als kommerzielle Nutzung von Kubuntu angesehen werden, könnte es daher sein, dass der Name des Projekts geändert werden muss – die vertraute Bezeichnung Kubuntu also wegfällt.

Der neue Sponsor Blue-Systems gibt auf seiner Webseite 🇬🇧 an, dass er auch noch andere KDE-Projekte unterstütze, darunter auch die Linux-Mint-KDE-Version oder die KDE-Distribution Netrunner. Womit der neue Sponsor sein Geld verdient, wird auf der recht spartanischen Webseite allerdings nicht angegeben.

Blue-Systems bietet Riddell zufolge Kubuntu eine Unabhängigkeit, die es der Distribution erlauben werde, „neue Flügel zu entwickeln“ und die „herausragende KDE-Software“ neuen Anwendergruppen nahezubringen.


Quellen: