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Upstart soll Init ablösen ...

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Der alte System V Init Daemon (kurz "sysvinit") ist nicht mehr zeitgemäß, da er relativ starr ist und nicht die heutigen Ansprüche an ein modernes System erfüllt. Daher muss eine neue Lösung gefunden werden, die sich mit Upstart abzeichnet.

Das alte System sorgte dafür, dass in bestimmten Runleveln Dienste gestartet und beendet wurden. Dazu musste (und muss immer noch) vorausgesetzt werden, dass ein Gerät oder eine Netzwerkverbindung zur Verfügung steht, um den Dienst zu starten.

Im Zeitalter von vernetzten Geräten und solchen, die während des Betriebs ein- oder ausgesteckt werden können, ist das Konzept zu starr.

Sinnvollerweise sollte ein neuer Dienst ereignisgesteuert sein, um dynamisch auf Änderungen der Hardwareumgebung (beispielsweise) reagieren zu können.

Denkbare Ereignisse sind: Ein- oder Ausschalten/Ausstecken eines Gerätes, Energiesparmodus und Aufwachen aus dem Energiesparmodus, Verfügbarkeit und Wegfall einer Netzwerkverbindung, Starten oder Beenden eines Dienstes in Abhängigkeit von anderen Diensten oder Ereignissen, ...

Da das gleiche auch für zeitgesteuerte Aufträge gilt, tritt Upstart an, auch die Möglichkeiten zu übernehmen, die derzeit cron und anacron bieten.

Upstart kann in Edgy Eft, der kommenden Ubuntu-Version, getestet werden. Ab der übernächsten Ubuntu-Version soll Upstart fester Bestandteil sein, die Version danach soll dann ohne sysvinit auskommen.

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