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ShipIt wird eingestellt

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Vorgestern hat Canonical, die Firma hinter Ubuntu, bekannt gegeben den Dienst ShipIt einzustellen, der kostenlos Ubuntu-CDs verschickt hat. Stattdessen sollen nun lokale Gruppen mehr CDs erhalten und diese verbreiten.

Nachdem ShipIt 2005 ins Leben gerufen wurde, wurden laut Canonical mehrere Millionen CDs versandt – vollkommen kostenlos, sogar das Porto wurde von der Firma übernommen. Ursprünglich mit der Idee gestartet, dass wirklich jeder Ubuntu nutzen können sollte, war der Dienst natürlich auch aus Marketing-Sicht erfolgreich.

Mit der Zeit wuchs die Zahl der (potentiellen) Ubuntu-Nutzer weiter an, so dass auch mehr CDs verschickt werden mussten. In den letzten Jahren gab es daher einige Limitierungen, so konnte man nicht unendlich viele CDs bestellen. Schließlich kosten Rohlinge und Versand Geld…

Ab der nächsten Ubuntu-Version, die noch diesen Monat erscheinen soll, wird es nun gar keine Möglichkeit mehr geben kostenlos eine CD zu bestellen, wie Canonical heute bekannt gab 🇬🇧. Es ist allerdings immer noch möglich CDs zu kaufen, zum Beispiel im Canonical Shop 🇬🇧. Dabei verdiene Canonical kein Geld, die CDs werden zum Selbstkostenpreis (zuzüglich Porto) verschickt.

Außerdem sollen LoCos, lokale Communities, an einem ShipIt ähnlichem Program teilnehmen können. Diese könnten die CDs deutlich besser „an den Mann bringen“. Somit spare die Firma auch nicht enorm viel Geld ein. Das, was eingespart wird, soll für eine freie Online-Test-Version von Ubuntu, die die Vorteile der Cloud nutzt, verwendet werden, um Windowsnutzer Linux näher zu bringen.