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Der Abschied vom Entwicklungs-Forum

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Der Abschied vom Forum „Ubuntu-Entwicklung“ ist beschlossene Sache. Das Unterforum wird in „Veränderungen an Ubuntu und Paketbau“ umbenannt und in den „Aktiv-werden“-Bereich verschoben. Auch in anderen Bereichen des Forums und in Ikhaya gibt es deswegen Änderungen.

Auf dem Teamtreffen wurden wie angekündigt einige Neuerungen für das Forum „Ubuntu-Entwicklung“ und zu dem Umgang mit Themen zur Entwicklungsversion im Allgemeinen beschlossen.

Die Entscheidung, wie wir mit dem Unterforum und den Themen zur Entwicklungsversion zukünftig umgehen, ist dem Team nicht leicht gefallen. Letzlich konnten folgende Problembereiche identifiziert werden:

  • Supportanfragen wurden trotz der im November 2009 getroffenen Regel häufig im Entwicklungsforum erstellt und mussten vom Team in die passenden Unterforen verschoben werden. Dieser Personal- und Zeitaufwand führte dann wiederum in anderen Forenbereichen zu Engpässen.

  • Der angedachte Sinn des Forenbereichs wurde nie erreicht: Es wurde kaum ausführlich getestet und nur teilweise aussagekräftige Bugreports an die Entwickler geschickt. Man verlor sich stattdessen in Metadiskussionen, die auch im Offtopicbereich hätten geführt werden können.

  • Die zu Beginn des Lucid-Entwicklungszyklus eingeführten Sammelthreads „Bugs und Warnungen“, „News für Entwickler und Tester“ und „Offtopic“ konnten sich thematisch nicht deutlich genug abgrenzen. Insbesondere der Warnungsthread hat seinen Sinn nicht erfüllt, da er im Prinzip nur als unübersichtlicher Problemlösungsbereich missbraucht wurde. Statt bestätigte Bugs und Fehler sowie Warnungen zu posten, wurde dort nahezu ausschließlich nach Bestätigungen oder Lösungen gefragt sowie nicht kritische Fehler beschrieben.

Die Überlegungen zur Verbesserung der Situation führten jetzt zu Regelungen, die teilweise neu – teilweise aber auch altbewährt sind:

  • Die Regelung, Unstable-Support-Threads in den normalen Supportforen, und damit bei den jeweiligen Spezialisten, zu behandeln, hat sich bewährt. Lösungen bleiben im jeweiligen Bereich erhalten, auch wenn die Version nach dem Erscheinen als stabil markiert wurde.

  • Das Forum „Ubuntu-Entwicklung“ wird in „Veränderungen an Ubuntu und Paketbau“ umbenannt und in den „Aktiv-werden“-Bereich verschoben. Thematisch liegt der Schwerpunkt auf der Bedienung von Launchpad, dem Bau von Software-Paketen sowie Diskussionen zu technischen und allgemeinen Veränderungen der Distribution während des Entwicklungszyklus.

  • Zur nächsten Ubuntuversion „Maverick Meerkat“ gibt es nur noch einen Sammelthread mit dem Namen „Allgemeine Diskussion zur Entwicklungsversion“ in dem sich interessierte Nutzer austauschen können. Der Sammelthread wird im Forum „Rund um Linux und Open Source“ eingerichtet. Es soll dort um den allgemeinen Austausch zur Entwicklungsversion gehen, Supportthemen sind ausdrücklich nicht erwünscht.

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„Unstable!“

Eine weitere Neuerung beschloss das Ikhayateam in Abstimmung mit den Supportern: In Zukunft wird es keinerlei Ikhayaartikel mehr zu den Entwicklungsversionen geben. Bug-Tracking, Launchpad, Bug-Triaging sowie Bug-Reports stellen keine leeren Worthülsen dar, sondern sind essenzielle Bestandteile für Tester und Entwickler. Da dies nur mit einer gewissen Erfahrung sowie ernsthaftem Interesse möglich ist, soll mit dieser Regelung versucht werden, Anfänger, die sich aufgrund mangelnder Erfahrung zum Teil das System zerstörten, und Nur-Neugierige nicht „unnötig“ auf diese Versionen aufmerksam zu machen. Erst mit der Freigabe der finalen Version wird das Ikhayateam zu selbiger einen Artikel schreiben. Interessierte Nutzer können jedoch im Ubuntu-Wochenrückblick (UWR) in der Sektion der jeweiligen Entwicklungsversion Neuigkeiten dazu lesen und schreiben.

Zum Schluss möchte sich das Gesamtteam bei den Nutzern bedanken, die viele wichtige Anregungen zur Zukunft des Entwicklungsbereiches geliefert haben. Es sind viele Vorschläge gemacht worden, für die sich das Team an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte. Leider konnte aufgrund der Fülle der Vorschläge und der oft gegenteiligen Ansichten nicht alles mit in die Lösung einfließen.