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Das Tor zum sozialen Netzwerk

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Das Web hat sich in den letzten Monaten stark durch soziale Netzwerke verändert. Der Desktop soll nun nachziehen.

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Das Me Menu – Zeichnung von ubuntu.com

In Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“ wird eine neue Standardanwendung integriert. Mark_Shuttleworth hat das Konzept Me Menu herausgearbeitet, welches eine Anwendung im GNOME Panel wird. Es ist unter der GNU GPL v3 lizenziert. „Me Menu“ soll die erste Anlaufstelle des Desktops werden von der aus die sozialen Identitäten im Netz ihre Statusmeldung bekommen und Prozesse zu Anwendungen im Netz verwaltet werden.

Wichtig für dieses Vorhaben war die Integration der Protokolle von Twitter, Facebook und Identi.ca in Gwibber und der Protokolle msn, Google Talk und Yahoo Chat in Empathy. Da nicht alle Nutzer alle Anwendungen benutzen, soll das Layout und die Funktionalitäten von „Me Menu“ auf die entsprechenden Anwendungen bei jeden Nutzer zugeschnitten werden.

Die personalisierten Daten sollen aus den Daten der Nutzeranmeldung genommen werden. Weitere Daten aus Empathy und Gwibber gezogen werden. Weiter sollen dann noch die Sitzungsdaten aus der hauseigenen Anwendungen Ubuntu One mit angezeigt werden. Hier zeigt sich wie gut CouchDB in Ubuntu integriert sein wird.

Es gibt aber auch noch ein paar ungeklärte Fragen bzw. Schwierigkeiten in dem Datenaustausch der Anwendungen untereinander. Dass die Statusmeldung von „Me Menu“ so weitergeleitet werden kann, dass sie sowohl in Facebook als auch in Jabber gezeigt werden, ist nicht das Problem. Eher ist hier das Problem, dass, werden diese Statusmeldungen vereint, der Nutzer selbst auf seine Privatsphäre und Daten aufpassen muss.

Ein Beispiel: Bisher hat der Nutzer vielleicht eine Statusmeldung in Jabber gesendet, die nicht jeder lesen sollte, was aber so in Facebook nicht abgebildet wird, sondern eben für allen sichtbar sein wird. Dies zeigt nur wieder einmal, dass der Einsatz von Technik nicht das Einsetzen des Verstandes des Anwenders ersetzt.

Quellen: MeMenu und Arstechnica 🇬🇧