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Debian 5.0 „Lenny“ erschienen

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Nach fast zwei Jahren Entwicklung ist heute Debian 5.0, Codename „Lenny“ erschienen. Die neue Version löst damit Debian 4.0 Codename „Etch“ als stabile Debianversion ab. Ubuntu basiert auf Debian und wird vor jedem neuen Release aus dem Debian-Unstablezweig erstellt.

Wiki/Icons/debian.pngNach einigen Kontroversen um die Verwendung von nicht-freien Firmwaredateien und dem damit verbundenen Rücktritt von Generalsekretär Manoj Srivastava wurde die neue Version nun von Testing nach Stable geändert; eigentlich war die Freigabe bereits für September 2008 geplant 🇬🇧.

Einige neue Programmversionen fanden ihren Weg in die neue Version. Iceweasel (Debians Firefox) wurde von 2.0.0 auf die aktuelle Version 3.0.6 aktualisiert, auch Wine ist in der aktuellen stabilen Version 1.0.1 dabei. Die meisten Versionen in den Repositories sind allerdings schon etwas älter, um die Stabilität zu gewährleisten, die für Debian wichtig ist. So ist der Linux Kernel in Version 2.6.26 dabei (zum Vergleich: Ubuntu 8.10: 2.6.27, Ubuntu 9.04: 2.6.28), OpenOffice.org in der Version 2.4.1, GIMP 2.4.7, GNOME 2.22 und KDE 3.5.10.

Debian ist eine beliebte Linux-Distribution für Server und andere Anwendungen, bei denen Stabilität wichtig ist. Aber auch für Endanwender ist Debian interessant, auch wenn der Komfort anderer Distributionen wie Ubuntu häufig fehlt. Dafür kann Debian stark angepasst werden und bildet die Basis für viele andere Distributionen wie Knoppix oder auch Ubuntu. Für Anwender wird dennoch meistens der Testing-Zweig der Distribution empfohlen, da dieser modernere Programmversionen bietet und dabei noch stabil ist. Die Entwicklung geht dann mit dem neuen Testing weiter, der Name ist auch schon entschieden 🇬🇧: Squeeze, nach dem dreiäugigen Alien aus Toy Story.

Debian kann ab sofort heruntergeladen werden.