ubuntuusers.de

Gutsy Gibbon-Neuerungen im Detail: Teil 2

ubuntu_old.png

Nachdem es im gestrigen ersten Teil der Serie um die neue Deskbar ging, dreht sich heute alles um den X-Server, BulletProofX und die grafische Konfiguration.

X-Server
Der X-Server ist eine Sammlung von Protokollen, Computerprogrammen und Standards, mit dessen Hilfe eine grafische Benutzungsoberfläche ermöglicht und dargestellt wird. Er ist somit das Grundgerüst der verbreiteten Desktopumgebungen GNOME, KDE und Xfce.
gutsy_xserver
Bei der Installation von Ubuntu konnte es bisweilen vorkommen, dass der Monitor oder die Grafikkarte nicht direkt erkannt und z.B. die richtige Auflösung oder Bildwiederholrate nicht korrekt eingestellt wurden. Um diese Probleme zu beheben, mußte der X-Server neu konfiguriert werden.

In der neuen Ubuntu-Version 7.10 hat sich vieles getan. Ubuntu erkennt nun bei der Installation die Hardware besser, so dass sie nun in den meisten Fällen komplett erkannt werden sollte. Sollte dennoch etwas nicht geklappt haben, so ist es nun möglich, die Einstellungen bequem über eine graphische Oberfläche zu verändern.

BulletProofX
In den seltenen Fällen, in denen Ubuntu nicht mehr hochfahren kann, etwa weil die Konfigurationsdateien für den X-Server beschädigt sind, darf sich der Anwender nun über ein neues Hilfsmittel freuen.

BulletProofX ist ein ausfallsicherer Notmodus, der verhindern soll, dass der X-Server manuell über die Konsole konfiguriert werden muß, wenn etwas nicht funktioniert.
Mittels des grafischen Konfigurationswerkzeugs displayconfig-gtk en kann der X-Server in einem solchen Fall so eingestellt werden, dass er beim nächsten Start von Ubuntu wieder korrekt arbeitet. Eine Demonstaration mit vielen Bildern ist auf der Webseite en von Bryce Harrington zu sehen.

Teil drei der Serie beschäftigt sich morgen mit den Desktop-Effekten, die nun in der Grundkonfiguration aktiviert sind.

Diskussion und Kommentare