Auf einer Microsoft-Konferenz letzte Woche sagte Ballmer: "Red Hat-Benutzer müssen Ersatz für unser intellektuelles Eigentum (IP = Intellectual Property) leisten." Genau genommen weitete er diese Aussage doch auf die ganze FOSS-Gemeinde (FOSS = Free and Open Source Software) aus, wie Groklaw zeigen , die den gesamten Absatz seiner Aussage abdrucken.
Demzufolge heißt es: Microsoft gegen Linux, Office gegen OpenOffice. Gewinnen will man durch Softwarepatente, die man zur Not vor einem Gericht einfordern werde. Dabei ist Ballmer natürlich bekannt, dass kein einzelner Open Source-Entwickler sich so einen Prozess leisten kann. Genau diese Strategie "Einschüchtern ohne konkrete Beweise vorzulegen" verfolgt der Konzern schon seit längerer Zeit und diverse Patentabkommen geben ihm leider Recht.
Red Hat strebte eigentlich ein Interoperabilitätsabkommen mit Microsoft an. Es ist unklar, ob die Firma nach diesen erneuten Anschuldigungen den "Schwanz einzieht" und doch noch ein Patentabkommen unterzeichnet oder Microsoft endgültig von seiner Partnerliste streicht.
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