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Umfrage ergab: Ubuntu meist genutzte Linux-Distribution

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DesktopLinux.com hat letzte Woche eine Umfrage bei Linux-Nutzern durchgeführt, die das Nutzverhalten bei Distribution, Fenstermanager, Browser, E-Mail-Client und Windows-Emulation messen sollte. Die Ergebnisse liegen jetzt vor. An der Umfrage haben dieses Jahr über 38000 Benutzer teilgenommen.

Bei den Distributionen liegt Ubuntu (inkl. aller Derivate der -buntu-Familie) mit 30% ziemlich weit vorn, gefolgt von openSuse mit 20% und Debian (inkl. aller Derivate außer Ubuntu) mit 12%. Verwunderlich ist das schlechte Abschneiden von PCLinuxOS, die laut DistroWatch.com in den letzten Monaten stark aufholten.

Bei den Desktopumgebungen liegt GNOME mit 45% noch klar vorne, aber auch KDE ist mit 35% gut im Rennen. Interessant sind die 8% für XFCE und vor allem die restlichen 12%, die sich auf die anderen Fenstermanager verteilen. Es gibt also auch einen großen Markt für solche Alternativen.

Dass Firefox bzw. Iceweasel mit 60% bei den Browsern gewonnen hat, ist sicher nicht verwunderlich, schließlich liefern ihn die meisten Distributionen als Standard mit aus. Der KDE-Browser Konqueror liegt mit 14 auf Platz 2, dicht gefolgt von Opera mit 12%.

Bei den E-Mail-Clients ist die Verteilung schon wesentlich breiter und das Feld rückt dichter zusammen. Zwar liegt Mozillas Thunderbird bzw. Icedove mit 30% vorne, dicht dahinter folgt aber mit 25% Evolution, das Standardprogramm in GNOME. Interessant ist vor allem, dass ein Großteil von 17% gar keine E-Mail-Clients mehr nutzen, sondern auf Webmail-Dienste setzen.

Die Frage, wie man Windows-Anwendungen unter Linux laufen lässt, wurde fast erwartungsgemäß in drei Lager aufgeteilt. Der Großteil von 32% nutzt Wine und dahinter liegt die Virtualisierungslösung VMWare mit 19%. Die dritte Partei mit 28% sind dabei die Nutzer, die keine Windows-Programme mehr unter Linux benötigen oder hierfür Windows als Zweitsystem installiert haben. Etwas schade ist, dass das OpenSource-Programm VirtualBox etwas weit abgeschlagen liegt. DesktopLinux.com nennt hier unbewußt den Grund: Sie haben von dieser Virtualisierungslösung noch nie etwas gehört.

Quelle: DesktopLinux.com

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