Der ursprüngliche Fahrplan sah vor, dass bereits im vergangenen Herbst die Abstraktionsschicht XMir eingeführt wird. Diese sollte es ermöglichen, dass X-Anwendungen (alle Anwendungen, die die X-Server-Schnittstelle nutzen) auf Mir laufen können. Ein Ziel, das nicht erreicht wurde.
Der Zeitplan wurde im Oktober 2013 entsprechend angepasst und der Umstieg auf Mir sollte dann 2015 erfolgen. Von diesem Plan habe man sich diese Woche erneut verabschiedet, so Shuttleworth auf dem Ubuntu Developer Summit 14.03. Mir werde erst dann eingesetzt, wenn es „rock solid“, also enorm stabil laufe. Dies könne auch bereits vor 2016 der Fall sein, Shuttleworth rechnet allerdings erst mit einer Einführung in Ubuntu 16.04 LTS.
Shuttleworth betonte aber, dass einige Anwender Mir vermutlich schon früher einsetzen werden und dass die für Smartphones und Tablets gedachte Ubuntuversion mit Unity 8 schon jetzt auf Mir setze. Das heißt, bereits Ende des Jahres oder Anfang 2015 könnte es Ubuntu-Smartphones mit Mir geben.
Zusätzlich wird aus Shuttleworths Aussage nicht klar, ob die Abstraktionsschicht XMir auch erst 2016 kommt oder diese schon früher auf dem Desktop als Zwischenschritt eingesetzt wird, um Erfahrungen mit Mir zu sammeln.
Quellen¶
Verkündigung auf dem UDS: Im entsprechendem Video findet sich Shuttleworths Ankündigung.
heise.de: Desktop-Ubuntu vielleicht erst in zwei Jahren mit neuem Display-Server?
OMG! Ubuntu!: Mir Display Server May Not Arrive on Desktops As Default Until 2016