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OpenOffice.org 2.2 erschienen

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OpenOffice.org der Version 2.2 wurde von den Entwicklern des OpenOffice.org Projektes freigegeben und steht zum Download bereit [1].

Dabei haben die Entwickler vor allem kleinere Features hinzugefügt. Das paarweise Kerning verringert den Abstand zwischen den Buchstaben auf dem Bildschirm und gewährleistet damit ein professionelleres Schriftbild. Diese Option gab es früher schon, musste jedoch durch den Anwender aktiviert werden. Calc wurde um einige Erweiterungen ergänzt, die den Import von Microsoft Excel Tabellen erleichtern sollen. Der Umfang der Rechenfunktionen wurde dazu weiter an Microsofts Tabellenkalkulation angeglichen. Insbesondere trigonometrische Funktionen sind davon betroffen. Der erweiterte PDF-Export unterstützt jetzt auch Lesezeichen und erzeugt bei Bedarf Formulare mit Eingabefeldern.

Die neuen Microsoft Office Formate von Microsoft Office 2007, welche Office Open XML genannt werden, unterstützt OpenOffice.org 2.2 noch nicht. OpenOffice.org Anwender von Ubuntu müssen sie sich also mindestens bis zur nächsten Version gedulden, um solche Office-2007-Dokumente lesen und speichern können. LinuxUser von Novells SuSE können hingegen die entsprechenden Konverter von Novell herunterladen und installieren. Eine Installation dieser Konverter ist unter Ubuntu nicht möglich [2].

Die Installationsanleitungen im Wiki wurden bereits angepasst [3]. Von einer manuellen Installation wird allerdings abgeraten, sofern man nicht unbedingt auf diese Features angewiesen ist:
Canonical stellt für die in den Quellen bereitgestellte OpenOffice.org Version von Dapper Drake bzw. von Edgy Eft Sicherheitsupdates bereit. Da die OpenOffice.org Version u.a. auch besser mit Videos in Präsentationen zurecht kommt, ohne dass man manuell in das Java Mediaframework eingreifen muss, sollte man sich eine manuelle Installation überlegen.

Desweiteren ist OpenOffice.org der Version 2.2 in Feisty Fawn enthalten, welches in einigen Wochen erscheinen wird. Sämtliche Nachteile einer manuellen Installation werden durch ein Upgrade auf Feisty behoben.

Hinweis für die im Wiki beschriebene Skript-Installation:
Es wird nur noch die jeweils aktuelle LTS-Version von Ubuntu unterstützt und sonst keine weitere Distriversion mehr. Da auf Grund der neuen Releasezyklen von OO.o (alle 6 Monate ein Majorrelease, monatlich ein Bugfixrelease) mit großer Sicherheit Ubuntu immer die aktuellste Version enthalten wird, lohnt es sich nicht mehr das Skript für jede Ubuntuversion zu testen. Wer eine neue Version von OO.o möchte und eh immer auf die neueste Ubuntuversion updatet, der sollte am Besten die in Ubuntu enthaltene Version benutzen.

Hinweis für StarOffice 8 User:
In einigen Tagen wird das Updater skript für diese Office Suite bereit gestellt; die Installation wird dann im Wiki beschrieben [4]. Für SO8 wird immer die aktuellste Version von Ubuntu und die LTS Version vom Skript Autor unterstützt werden.

[1] http://de.openoffice.org/
[2] http://www.ubuntuusers.de/ikhaya/402/
[3] http://wiki.ubuntuusers.de/OpenOffice.org/Installation
[4] http://wiki.ubuntuusers.de/StarOffice_8_Installation

Vielen Dank an Dunkelangst und glasen für diesen Artikel.

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